Viten der Heiligen und Seligen


4. Februar
Hl. Friedrich von Mariengaarde, Abt, * unbekannt, † 3. März 1175

Friedrich war Sohn einer armen Witwe aus Hallum (bei Leeuwarden/Friesland). Schon früh erkannte man seine Berufung zum Priester, er bekam Lateinunterricht, bis er das Studium der Heiligen Schrift in Münster aufnehmen konnte. Nach dessen erfolgreicher Beendigung arbeitete er zunächst als Lehrer, bevor er zum Priester geweiht wurde und als Kaplan, später als Pfarrer von Hallum wirkte. Sein Ziel war es, dort ein Krankenhaus zu errichten und ein Kloster zu gründen. Nachdem er einige Zeit bei den Prämonstratensern von Marienweerd gelebt hatte, um sich in das klösterliche Leben einzuüben, sammelte er einige Gefährten um sich und gründete mit ihnen 1163 das der Gottesmutter geweihte Kloster Mariengaarde. Zunächst lebten dort Männer und Frauen gemeinsam, doch zogen die Prämonstratenserinnen später ins benachbarte Betlehem (heute: Bartlehiem) um. Friedrich blieb Abt, Pfarrer von Hallum und Rektor von Betlehem in Personalunion. Im Prämonstratenserinnen-Kloster Betlehem erkrankte Friedrich, so kehrte er nach Hallum zurück, wo er in der gleichen Kirche, in der er auch seine Primiz gefeiert hatte, seine letzte Messe feierte. Nach dem Gottesdienst begab er sich in die Abtei, wo er am 3. März 1175 im Kreis seiner Mitbrüder verstarb.

Reliquien: Leffe
Kultapprobation: 22.01./08.03.1728 durch Benedikt XIII.
Darstellung: als Abt, Stifter und Bauherr, mit Blumen in den Händen und Marienmonogramm.

Allmächtiger Gott, wir bitten dich: Gib, dass wir nach dem Beispiel des hl. Abtes Friedrich als Arme im Geiste dem ähnlich werden, der sich für das Heil der Welt dahingegeben hat, Jesus Christus, deinem Sohn, unserem Herrn, der in der Einheit des Hl. Geistes mit dir lebt und herrscht in Ewigkeit. Amen.