Liturgische Hilfen zum Gedenktag des hl. Friedrich
Vorschläge für Mess-Einführungen, zur Auswahl:
- Früh berufen
„Ursprünglich war es ein Kindertraum: Schon als kleiner Junge hatte
er Pfarrer gespielt. Im Laufe seines Lebens ist dieser Wunsch immer reifer
geworden.“ Diese Worte von Papst Johannes Paul II. über den sel.
Jakob Kern passen genau zum heutigen Tagesheiligen, zu Abt Friedrich von Mariengaarde.
Er war der Sohn einer armen Witwe aus Hallum in Friesland. Schon früh
erkannte man seine Berufung zum Priester, so soll er als kleiner Junge Altäre
und Kirchen aus Lehm gebaut haben. Sein Pfarrer gab ihm daraufhin die ersten
Unterrichtsstunden in Latein. Später wurde Friedrich ein eifriger Seelsorger
und treu sorgender Oberer, dem das geistliche Leben und das Studium der jungen
Mitbrüder am Herzen lag. – Beten wir heute um neue Berufungen für
unsere Kirche, beten wir um Treue zum erkannten Weg Gottes mit uns.
- Eifrig studiert
Einfach hatte er es in seiner Jugend nicht, Friedrich von Mariengaarde, dessen
wir heute gedenken. In armen Verhältnissen wurde er Anfang des 12. Jh.
im friesischen Hallum geboren. Der Junge verlor seinen Vater Dodo frühzeitig,
seine mittellose Mutter ließ ihn zunächst Schafe hüten, bevor
er beim Heimatpfarrer Latein lernte und nach Münster ging: Hier studierte
er vor allem die Hl. Schrift. Später als Lehrer, Pfarrer, Abt und Propst
legte er den jungen Menschen mit großer Ausdauer das Wort Gottes und
die Marienverehrung ans Herz. – Feiern wir heute dankbar das Wort Gottes,
Fleisch geworden aus Maria, der Jungfrau.
- Begeisternd für andere
Viel wird in unseren Tagen über neue Wege der Berufungspastoral diskutiert,
Projekte werden gestartet und das Internet genutzt. Doch erreichen die Aktivitäten
auch die jungen Menschen? Heute steht uns ein Prämonstratenser-Heiliger
des 12. Jh. vor Augen, der einen besonderen Draht zu jungen Menschen hatte:
Friedrich von Mariengaarde. Nachdem er die Erlaubnis zur Errichtung eines
Klosters erhalten hatte, durchstreifte er Städte und Dörfer, um
Gefährten zu sammeln – mit Erfolg. In der heutigen Sprache würden
wir vielleicht sagen, er holte die Menschen ab, wo sie standen und begeisterte
sie für sein Klosterideal. – Haben auch wir diese Offenheit, auf
junge Männer und Frauen zuzugehen, und sie auf eine mögliche Berufung
anzusprechen?
- Kindermesse: An der Kirche mitbauen
Vielleicht habt Ihr, als Ihr kleiner wart, auch gerne mit Sand und Lehm gespielt?
Schöne Dinge kann man da errichten... Heute feiern wir einen Heiligen,
der früh seinen Vater verlor und darum der Mutter beim Schafhüten
half. Wenn ihm langweilig war, konstruierte der kleine Bub aus Lehm Altäre
und ganze Kirchen. Später dann gründete er zwei Klöster und
wurde sogar Abt. Sein ganzes Leben baute er also an der Kirche Jesu! –
So wollen auch wir mithelfen, dass unsere Kirche nicht einstürzt, sondern
immer neue Kraft bekommt durch unser Beten und Singen hier in St. N. und draußen
durch unsere Liebe zu Gott und den Nächsten.