Jakob Kern, geboren 1897 und getauft auf den Namen Franz Alexander, wurde 1915
Soldat und kehrte schwer verwundet aus dem Ersten Weltkrieg zurück. Nach
seinem Eintritt in das Prämonstratenser-Stift Geras im österreichischen
Waldviertel am 18. Oktober 1920 empfing er zwei Jahre später die Priesterweihe
und wirkte als engagierter Seelsorger in den Pfarreien um Geras; die qualvollen
Schmerzen aus seiner Kriegsverletzung sah er als Sühne an. So sagte er
bei seiner Primiz, dass „diesem Palmsonntag die Passion folgen werde“.
Seine Predigten kamen von Herzen und trafen die Zuhörer, die Ausstrahlung
und das authentische Leben des „guten Herrn Jakob“ faszinierten
die Menschen. Am Tag seiner Ewigen Profess, dem 20. Oktober 1924, starb er bei
einer Operation in Wien an den Folgen der Verwundung.
Schon bald setzte seine Verehrung ein. 1956 wurden seine Gebeine in die Stiftskirche übertragen. Unter dem römischen Advokaten Andrea Ambrosi konnte der Seligsprechungsprozess zu einem guten Ende gebracht werden. Papst Johannes Paul II. erhob Jakob Kern am 21. Juni 1998 auf dem Wiener Heldenplatz zur Ehre der Altäre. Dabei ermunterte der Hl. Vater, diesem „Helden der Kirche“ zu folgen und rief die Priester und Ordensleute zur Treue in ihrer Berufung auf. Am 7. April 2006 übergab Abt Martin Felhofer als Administrator von Geras dem Generalpostulator des Prämonstratenser-Ordens die Causa Jakob Kern, am 2. Juni 2006 wurde H. Evermod Fettinger OPraem (Geras) als Vizepostulator bestätigt. Nun harrt man auf ein neues Wunder auf die Fürsprache des jungen Seligen!
Begegnung mit Diözesanbischof
Dr. Klaus Küng am 18.05.2007 in
St. Pölten
Hier
finden Sie ein neues Jakob-Kern-Lied von Peter Gerloff, Sehnde/Bistum Hildesheim
Recollectio "Mit dem sel. Jakob Kern durch die Karwoche" vor der "Missa crismatis" am 19.3.2008 in St. Pölten
Weihe der Byzantinischen Kapelle "Zur Auferstehung Christi und zum sel. Jakob Kern" (Patriarch Gregorios III. Laham) 23.1.2010
Benedictio crucis in honorem B. Iacobi Kern
11.VIII.2012 Fugnitz (A)